„Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal Pastinaken angebaut. Sie sind viel besser mit der wechselhaften Witterung zurechtgekommen als unsere Gelben Rüben. Sie platzen nicht so schnell und schmecken auch nicht so streng, wenn sie mal ein bisschen trocken stehen.
Wie viel Frost vertragen die Rüben, und bis wann muss ich die letzten Reihen spätestens ernten? Werden sie im Winter matschig?“
Winterharte Pastinaken
Pastinaken erntet man entweder im Spätherbst oder holt sie im Frühjahr, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist vom Beet. Man sticht seitlich mit der Grabgabel in die Erde und hebelt die Rübe möglichst ohne dass sie abbricht, aus dem Boden. Grobe Erdschollen streift oder schüttelt man ab.
Pastinaken sind bei Mäusen beliebt
Pastinaken sind in unseren Breiten frosthart, sofern sie unter einer Schneedecke liegen. Drohen längere schneelose Frostperioden deckt man das Beet mit einer doppelten Lage Vlies ab.
Nicht die tiefen Temperaturen setzen ihnen zu, sondern Mäuse. Sie mögen die aromatischen, leicht süßlichen Wurzeln ebenfalls. Deshalb sollten Pastinaken-Gärtner ein wachsames Auge auf die Rüben haben und die Bestände regelmäßig kontrollieren.
Das heimische Gemüse sammelte man früher wild. Allerdings benötigte man gute Pflanzenkenntnisse, damit es nicht zu Verwechslungen mit dem hochgiftigen Schierling kam, der ebenfalls weiße, spindelförmige Wurzeln hat.
Später dann baute man Pastinaken feld- oder beetweise an, bis das Modegemüse Möhre Einzug in die Gärten hielt und die Hammelmöhre verdrängte.
Frühe Aussaat der Pastinaken begünstigt den Ertrag
Da Pastinaken eng mit Sellerie, Petersilie, Liebstöckl oder Möhren verwandt sind, sollten sie nicht gleichzeitig auf der selben Fläche und auch nicht aufeinanderfolgend angebaut werden. Gute Vorgänger auf dem Beet sind Puffbohnen, Erbsen oder Bohnen.
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