In der Regel schneidet man Stauden im Frühjahr, so bieten sie über den Herbst und Winter Lebensraum für Insekten. Aber bei einigen Stauden ist es sinnvoll, die Pflanzen gleich nach der Blüte zurück zu schneiden. Werden die Blütenstände entfernt, verhindert man zum Einen die willkürliche Ausbreitung vermehrungsfreudiger Arten und zum Anderen steckt die Pflanze nicht all ihre Kraft in die Samenproduktion. Bei einigen Stauden führt der Rückschnitt im Sommer zu einer zweiten Blüte. Dazu zählen:
- Lavendel
- Frauenmantel
- Katzenminze
- Kugeldistel
- Rittersporn
Blüten der Stauden abschneiden
Bei einigen Stauden gibt es durch einen Schnitt zwar keine zweite Blüte in derselben Saison, aber es macht dennoch Sinn, die Blühpflanze im Sommer zu schneiden. Bei der Pfingstrose zum Beispiel sollte man nach der Blüte zur Schere greifen und die Blüten- und Samenstände entfernen. Denn die Pflanze steckt sonst zu viel Kraft in die Samenbildung. Wer Pfingstrosen vermehren möchte, kann dies einfach durch das Teilen der Staude im Spätsommer machen.
Chelsea Chop: Der englische Staudenschnitt
Die Engländer haben die Pflege von Staudenbeeten perfektioniert und eine Schnitttechnik erfunden, die buschige und standfeste Stauden zur Folge hat. Mit dem sogenannten Chelsea Chop, erhält man nicht nur stabil wachsende Stauden, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass die Staude länger blüht. Im Video zeigt Karl Ploberger, wie der Chelsea Schnitt funktioniert.
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