Während im Frühling und Frühsommer Obstgehölze, Raps und viele heimische Wildstauden blühen, werden es mit Fortschreiten der Saison weniger. Die Gehölze entwickeln Früchte, Blumen setzen Samen an, der reifen muss, ehe der Frost einbricht.
Was blüht jetzt noch auf und bietet Insekten ausreichend Nahrung?
Um zu überleben, sind sie auf ein ununterbrochenes Nahrungsangebot angewiesen. Imker nennen diese Zeiten des Mangels Trachtlücken.
Trachtlücken im September schließen
Glücklicherweise gibt es unter den Stauden etliche Spätzünder. Bis August/September laden noch Insekten zum Menü:
- Alant (Inula)
- Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis)
- Moschus-Malve (Malva moschata)
- Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
Sie schließen damit die Hochsommer-Trachtlücke. Ursprünglich waren diese heimischen Stauden auf Wiesen, an Acker- oder Waldrändern zu Hause, doch machen sie auch im Garten an passenden Standorten gute Figur.
Diese Stauden blühen auch im Oktober
Auch im Oktober kann es im Beet noch schön blühen, nämlich mit:
- Astern (Aster)
- Hohe Fetthenne (Sedum)
- Herbst-Anemonen (Anemone hupehensis)
- Steinbrech (Saxifraga)
Einfach mal blühen lassen
Von Bienen, Faltern und Co gerne vernascht werden auch zahlreiche Spätblüher aus dem Gartensortiment – viele sind alte Bekannte aus den Bauerngärten. Allen voran locken Kräuterblüten:
- Thymian (Thymus)
- Minze (Mentha)
- Salbei (Salvia)
- Oregano (Origanum)
- Ysop (Hissopus)
Ernten Sie also nicht alles ab. Einige Stängel, die abblühen, beleben den Luftraum im Garten. Als Magnet für vielerlei Insektenarten erweisen sich die schmucken Blüten klassischer Beetstauden, zum Beispiel von:
- Kugeldistel (Echinops)
- Goldrute (Solidago)
- Sterndolde (Astrantia)
- Astern (Aster).
Sie werden von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und zum Teil noch von weiteren Insekten, wie Schwebfliegen und Wespenarten, beflogen und erweisen sich dabei als echte Multitalente.
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