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Tomaten anbauen – Steckbrief Anbau und Pflege

Wer Tomaten selber anbaut, kommt in den Genuss einer Sorten-Vielfalt, die beinahe so zahlreich ist, wie die ihrer Fans. Tomaten sind heute nicht nur rot und rund, sondern bunt, geschmacks- und formenreich.

Kind riecht an Tomate
Wir alle lieben sie, die Tomate

Herkunft, Wuchs und Sorten

Botanik:

Die Tomate (Solanum lycopersicum) gehört neben Paprika, Kartoffel und Tabak zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae).

Sorten:

Von Tomaten gibt es diverse Arten, wie Stabtomaten, Fleisch-, Cocktail-, Cherry-, Busch-, oder Rispentomaten, darüber hinaus zahlreiche Sorten. Nach Schätzungen existieren derzeit mehr als 7000 Sorten, überwiegend aus privater Vermehrung.

Wuchs:

Buschtomaten wachsen kompakt und eignen sich für den Anbau im Kübel,

Hochwachsende Tomaten werden eintriebig gezogen,

Wildtomaten wachsen rankend und benötigen viel Platz.

Pflanzen und pflegen

Standort:

Sonnig und warm; Frost, Regen und Kälte vermeiden

Boden:

Humoser, lockerer, nährstoffreicher Gartenboden

Vorziehen:

Aussaat in Saatschalen ab März unter Glas oder auf der hellen Fensterbank bei etwa 20 Grad. Nach dem Keimen die Pflänzchen in kleinen Töpfen pikieren und etwas kühler, aber hell stellen, damit sie kompakt wachsen. Leicht düngen, sobald sich das erste Blattpaar gebildet hat.

Pflanzen:

Im Gewächshaus ab Mitte April, im Garten ab Mitte Mai, am besten erst nach den Eisheiligen oder sobald keine Fröste mehr drohen.

Abstand beim Pflanzen:

Pflanzabstand: 50 – 60 cm, Reihenabstand: 50 – 60 cm,
Buschtomaten: etwa 30 cm Pflanzabstand,
Wildtomaten benötigen 100 cm Pflanzabstand

Düngen:

Bei der Pflanzung etwa 3 l/ m² Kompost geben, dann regelmäßig nachdüngen: Brennesseljauche alle 1 - 2 Wochen, Hornmehl alle 3 Wochen. Den Boden mulchen.

Gießen:

Nur das Erdreich gießen, nicht die Blätter – und dabei möglichst sanft, so dass kein Spritzwasser entsteht.

Ausgeizen:

Hochwachsende, eintriebig gezogene Tomaten werden regelmäßig von Seitentrieben befreit (ausgegeizt).

Stützen:

Bis auf Buschtomaten sind die meisten Tomaten hochwachsend und benötigen eine Rankhilfe. Man kann sie an einen Holz- oder Bambusstab binden, spezielle Spiralen verwenden oder unter einem Dachvorstand an Schnüren hochziehen.

Schützen:

Ein Regendach schützt vor Kraut- und Braunfäule. Für ausreichend Belüftung sorgen, damit Feuchtigkeit und Pilze keine Chance haben.

Schädlinge und Krankheiten:

Befallene Blätter und Früchte sofort entfernen und vernichten; regelmäßig lüften.

Tomaten in Mischkultur

Gute Partner: Möhren, Salat, Zwiebeln, Kohlrabi, Radieschen, Spinat

Schlechte Partner: Kartoffeln, Erbsen, Fenchel

Tomaten ernten und lagern

Ernten:

Nur vollreife Früchte ernten. Erntezeit ab Juli bis spät in den Herbst hinein. Bei Frostgefahr rechtzeitig abernten und einzelne Früchte oder den ganzen Trieb an einem warmen, dunklen Ort nachreifen lassen.

Lagern:

kühl und dunkel, aber nicht im Kühlschrank aufbewahren

Inhaltsstoffe

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehört der Farbstoff Lycopin. Er zählt zu den wirksamsten Radikalfängern und ist bei sonnengereiften Tomaten am höchsten.

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