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Teichmolch Überwinterung: Bauanleitung für das Winterquartier

Teichmolche überwintern an Land, am liebsten in Laub-Quartieren. Wir zeigen Ihnen, wie sie dem Teichmolch ein artgerechtes Winter-Domizil bauen können.

Teichmolch Quartiere für den Winter – Bauanleitungen
Teichmolche können bis zu 20 Jahre alt werden - vorausgesetzt, sie finden ein sicheres Versteck für den Winter.

Molche im Gartenteich

Die letzten Teichmolche (Lissotriton vulgaris) verlassen noch im November ihr Gewässer. Sie wandern meist nicht weiter als 100 m, da sie ein frostfreies Quartier in Wassernähe bevorzugen. Auf diese Weise sind sie im Februar eine der ersten Amphibien, die mit der Laichwanderung starten: Erst machen sich die Männchen, dann die Weibchen auf den kurzen Weg zum Teich. Steigt die Wassertemperatur auf über 5 °C, ist die Balzsaison eröffnet.

Der kraut&rüben Tipp:

Teichmolche überwintern gerne unter liegenden Holzstämmen, in Mauselöchern oder in Holzhaufen, die sich in der Nähe ihres Laichgewässers befinden.

Zitat

Ideale Quartiere für Molche

  • Teichmolche lieben sonnige Gewässer, die sich leicht erwärmen und in denen es viele Wasserpflanzen gibt.
  • Im Wasser jagen sie Krebstiere, Würmer, Insektenlarven, Schnecken und Amphibienlaich.
  • An Land fressen sie kleine Insekten, Spinnentiere, Regenwürmer und Schnecken.
  • Im Nass sind sie tagsüber aktiv, während sie an Land in der Dämmerung und nachts unterwegs sind, außer bei hoher Luftfeuchte und bei Regen.

Bauanleitung: Winterquartier für Teichmolche

In der Bauanleitung zeigen wir Ihnen, wie man zwei verschiedene Überwinterungsquartiere für Teichmolche im eigenen Naturgarten anbieten kann. Bedenken Sie dabei, diese in der Nähe zum Teich zu errichten, da die Molche im November diese noch auf der Suche nach einem passenden Winterversteck verlassen.

Molche im Gartenteich: So lebt es sich im Jahresverlauf

Ein kleiner brauner Teichmolch schwimmt im Wasser.
Im Frühjahr beginnt die Balz-Saison: Männliche Teichmolche werben durch auffälliges Verhalten um Aufmerksamkeit.

Während der Balzzeit schwimmt das Männchen vor das Weibchen und zeigt seine imposante Breitseite: Einen gewellten Kamm, der über Rücken und Schwanz läuft und den er sich exklusiv für die Brautschau zulegt. In der Regel ignoriert sie seine auffrisierte Optik und sein Tun, sodass er anfängt, ihr mit dem Schwanz Sexual-Duftstoffe zuzufächeln. Zusätzlich schlägt er sich auf die Flanken – ein weiterer Versuch, bei ihr zu punkten. Springt das Weibchen immer noch nicht an, berührt er sie direkt mit der Schwanzspitze.

Wenn das Weibchen seinem offensiven Werben nachgegeben hat und auf ihn zukommt, entfernt sich das Männchen eilends und legt Samenpakete am Gewässerboden ab. Sie folgt ihm und nimmt diese mit der Kloake auf, um sie dort in einer speziellen Tasche zu lagern. Darin sammelt sie das Erbgut von bis zu sechs weiteren Teilmolch-Männchen, die ihr alle zuvor den Hof gemacht haben.

Später klebt sie 100–300 Eier, die mit dem eingelagerten Samen befruchtet werden, an Blätter von Unterwasserpflanzen. Nach 8–14 Tagen schlüpfen die Larven, die nach 6–8 Wochen fertig entwickelt sind. Ende Juni, Anfang Juli gehen die meisten jungen Molche an Land und jagen vor allem nachts am Teichrand, wobei sie an warmen, sonnigen Tagen beinahe ebenso schnell laufen wie Eidechsen. Ihre Haut ist um diese Jahreszeit Wasser abweisend, blasser gefärbt und fühlt sich rau an. Teichmolche können alt werden, in menschlicher Obhut bis zu 20 Jahre.

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