Aktuell ist vielerorts die Trockenheit wieder ein großes Problem. Viele Gärtner fürchten deshalb um ihre Pflanzen. Doch mit ein paar Tricks ist Ihr Garten gut gerüstet für die Trockenheit.
Trockenheit im Garten - Tipps für Obst- und Gemüsegarten
Richtig gießen
Hält die Trockenheit länger an, gießen Sie jede Kulturfläche wenigstens einmal in der Woche wurzeltief, am besten morgens. Das bedeutet mindestens 10 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter, je nach Bodenbeschaffenheit. Bei einem ausgetrockneten Boden darf es auch mehr sein. Es ist besser, einmal kräftig zu gießen, statt jeden Tag ein wenig.
Beete hacken
Bei Trockenheit lohnt es sich doppelt, die Beete mit Hacke oder Sauzahn zu hacken, denn eine lockere Gartenerde verdunstet weniger Wasser, als ein verschlämmter Boden. In einem solchen Boden bilden sich Risse, durch die – wie bei einem Kaminzug – das Wasser verdunstet. Die sogenannten Kapillare werden durch den Hackvorgang im oberen Bereich zerstört. Das verhindert die Verdunstung und das Wasser kommt den Pflanzen zugute.
Beete mulchen
Mulchen vermindert die Bodenverdunstung. Als Material eignen sich Heu, Laub, Stroh, aber auch Pappe oder Mulchfolie.
Trockenes Material verhindert Schnecken
Damit sich unter dem Mulch keine Schnecken einnisten, sollte die Schicht nicht zu dick und das Pflanzenmaterial gut abgetrocknet sein. Dennoch empfiehlt es sich, regelmäßig zu kontrollieren.
Mulchen im Obstgarten
Alle Beerensträucher, besonders Himbeeren, gedeihen gut mit einer Schicht aus Mulch und Steinmehl. Auch den Obstbäumen bekommt diese Behandlung gut.
Mulchen im Gemüsegarten
Tomaten lieben einen nährenden Mulch auf ihren Füßen. Ihr Wurzelraum sollte feucht, warm und locker humos sein. Besonders günstig wirkt sich Mulch aus Beinwellblättern und entgeizen Tomatentrieben aus. Auch bei Trockenheit, dürfen die Tomatenblätter beim Gießen nicht nass werden.
Rasen mähen
Wenn Sie einen Rasen haben, sollten Sie ihn bei Hitze seltener mähen. Kurz gemähtes Gras verbrennt leicht.
Aussaat im Sommer
Bei Trockenheit gelingt die Aussaat am besten abends oder morgens in einem gut vorbereiteten Beet. Die Erde wird gelockert, mit Wasser benetzt und durchgehackt. Nach dem Säen wird gut gewässert und mit einem Vlies schattiert. Sobald die Saat aufgegangen und sich die Pflanzen etwas entwickelt haben, säen Sie zwischen die Reihen Perserklee (Trifolium resupinatum).
Idealer Bodendecker
Perserklee ist eine Gründüngungspflanze, die rasch aufgeht und den Boden bedeckt. Die Pflanze sammelt Stickstoff und bildet viel Grünmasse. Sie wächst nach und kann deshalb mehrmals geschnitten werden. Mit ihren violetten Blütenköpfchen stellt sie eine hervorragende Nahrungsquelle für Insekten dar.
Artikel teilen
Weitere Funktionen