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Warum platzen Tomaten?

Woran liegt es, dass Tomaten immer mal wieder aufplatzen? Wie kann man vorsorgen?

Warum platzen Tomaten?
Warum platzen Tomaten?

Eine Leserin schreibt: Meine Tomaten platzen auf

"Meine Tomaten platzen am Stock alle auf, obwohl sie noch nicht reif sind. Ich dachte immer, sie reißen erst auf, wenn sie überreif sind, um ihre Samen freizugeben", schreibt kraut&rüben- Leserin Martha P.

Das Thema geplatzte Tomaten beschäftigt uns auch am kraut&rüben-Lesertelefon sehr häufig.

Auf Spurensuche

Es gibt Jahre, in denen deutlich mehr Tomaten platzen als in anderen. Da spielt auch der Reifegrad keine Rolle. Schuld ist viel mehr die Witterung. Vor allem, wenn nach langer Trockenheit der Boden stark gewässert wird.  Dann nehmen die Wurzel nämlich mehr Wasser auf, als über die Blätter verdunsten kann. Es kann aber auch passieren, wenn es nach einer längeren Wärme- oder Hitzeperioden schlagartig abkühlt. 

Werden die geplatzten Tomaten nicht rechtzeitig geerntet, schimmeln und faulen sie, vor allem bei hoher Luftfeuchte. Denn im Gegensatz zu Kartoffeln oder Äpfeln verheilen die Wunden von Tomaten kaum. Es bildet sich allenfalls ein dünnes Häutchen, durch das jedoch Wasser und Pilzsporen ungehindert eindringen können. Egal, wo die Tomatenpflanzen wachsen, ob im Gartenbeet, im Glashaus oder im Topf - überall besteht Platzgefahr für die Früchte.

Das Platzen wird neben der Witterung begünstigt durch:

  • zu hohe Stickstoff-Düngung
  • zu starkes Entblättern und übertriebenes Ausgeizen
  • spätes Ausbrechen der Triebspitze
  • falsches Gießen

So beugt man gegen das Aufplatzen vor:

Platzen bei Ihnen öfter Tomaten, sollten Sie auf andere Sorten umsteigen. Denn manche Sorten neigen mehr zum Platzen als andere. Vor allem Freilandsorten sind oft relativ platzfest. Tomaten, die zum Platzen neigen, sollten eher im Gewächshaus gezogen werden, da dort das Klima relativ gleich ist. Aber auch im Gewächshaus gilt: Tomaten nicht zu viel gießen, aber nicht unregelmäßig und die Erde sollte höchstens oberflächlich austrocknen, aber nie komplett (in Töpfen oder bei Dürre). Mulchen ist hier auch sehr zu empfehlen. Sie sollten die Tomaten bei starken Temperaturschwankungen nur wenig gießen. Beim Gießen sollten Sie auch darauf achten, dass die Früchte nicht nass werden, wenn viel Hitze oder starke Sonnenstrahlung erwartet wird. Generell ist eine leichte Schattierung zu empfehlen.

Der kraut&rüben Tipp:

Wird der oberste Geiztrieb nicht ausgebrochen, mindert dies die Platzgefahr der Früchte deutlich.

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