Tomatenpflanzen pflegen: Vorab ein paar Tipps zum Anbau
Härten Sie die pikierten Jungpflanzen rechtzeitig im Frühbeet oder unter Folie ab. Tomatensetzlinge müssen kräftig und gedrungen wachsen und dürfen erst in der zweiten Maihälfte ins Freiland, wenn kein Frost mehr zu befürchten ist (im Zweifel, lieber noch etwas warten!).
Wählen Sie ein sonniges, geschütztes Beet an einer Südwand, welche die Sonne reflektiert. Versorgen Sie das Pflanzloch mit reifem Kompost und setzen die Tomaten etwas schräg und möglichst tief, bis zum Blattansatz hinein. Anschließend gießen Sie die Pflanzen mit verdünnter Brennnesseljauche an.
Tomatenpflanzen pflegen: So bleiben Ihre Pflanzen glücklich
Stützhilfe
Damit die Tomatenpflanzen aufrecht wachsen, sollten Sie Ihren Setzlingen eine Stütze geben. Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihre Tomaten im Garten oder im Kübel wachsen. Als Stütze eignen sich Bambusstäbe, spiralförmige Metallstäbe oder auch eine Schnur, an der man die Tomatenpflanze nach oben leitet.
Ausreichend gießen
Zur wichtigsten Pflege ihrer Tomatenpflanzen gehört eine ausreichende Menge an Wasser. Insbesondere nach dem Setzen dürften die Pflanzen nie trocken stehen. Im Beet gilt das solange, bis sie angewurzelt sind, im Topf muss weiter gegossen werden.
Schutz vor Regen
Schützen Sie ihre Tomatenpflanzen vor Regen. Sind die Blätter eine längere Zeit nass, kann sich die weitverbreitete Tomatenkrankheit Krautfäule verbreiten. Wenn Sie Ihre Tomaten im Garten anbauen, sorgen Sie für einen kleinen, nach Süden offenen Überstand. Und beim Gießen gilt: nur die Erde, nicht die Pflanzen mit Wasser benetzen.
Tomatenpflanzen pflegen: Vorbeugende Maßnahmen gegen Kraut- und Braunfäule
Viele Gärtner beklagten in den letzten Jahren zum Teil große Verluste wegen der Kraut- und Braunfäule an Tomaten. Hier einige vorbeugende Maßnahmen:
- krankes Vorjahres-Laub entfernen oder vorsichtshalber den Standort wechseln.
- Einen sonnigen, luftigen Platz wählen, auf genügend große Abstände (70×40 cm) achten
- in regenreichen, taufeuchten Gebieten Tomaten überdachen (Folienzelt, Glashaus, Tomatenhauben, Dachvorsprung), häufig lüften
- alte, befallene Blätter entfernen, die unteren Blätter von zu dicht stehenden Pflanzen pflücken
- Tomaten mäßig düngen, Hornspäne und Brennnesseljauche sparsam dosieren
- morgens gießen, Pflanzen trocken halten (auch unter Dach oder Glas)
- Boden mulchen, damit beim Gießen kein Wasser von der Erde auf die unteren Blätter spritzt (Pilzsporen!)
- anders gießen: Regenwasser in Zwei-Liter-Flaschen füllen, in den Verschluss ein kleines Loch bohren und die Flasche etwa zwei bis fünf Zentimeter tief in die Erde stecken – das Wasser erwärmt sich tagsüber und perlt nach und nach in die Erde.
- vorbeugend wöchentlich mit Zwiebelschalen-, Knoblauch-, Schachtelhalmtee, Magermilch oder anderen Pflanzenstärkungsmitteln einnebeln: Pflanzen tropfnass sprühen und zwar an einem sonnigen Tag vormittags, damit die Pflanzen bis abends abtrocknen
- mehrere Sorten anbauen, vielleicht sind einige widerstandsfähiger als andere
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