Umweltfreundliche Erden für Aussaat und Kübelpflanzen können Sie selber mischen. Rezepte für torffreie Blumenerde erhalten Sie hier.
Torffreie Blumenerde selber mischen: Tipps vorab
Einige Tipps vorab, wenn Sie torffreie Blumenerde selber mischen möchten
- Orientieren Sie sich beim Mischen an der Beschaffenheit Ihres Gartenbodens, der Art des Kompostes und den Ansprüchen der Pflanzen.
- Arbeiten Sie mit bloßen Händen. So können Sie fühlen, wann die Mischung locker und krümelig wird.
Torffreie Blumenerde: Aussaat- oder Anzuchterde mischen
Substrate für die Aussaat sollten feinstrukturiert und nährstoffarm sein. Es empfiehlt sich, selbst gemischte Aussaaterden vor der Verwendung zu sterilisieren, um Unkrautsamen und Krankheitserreger abzutöten. Dazu erhitzen Sie die Erde ca. ½ Stunde im Backofen bei 150 Grad.
Folgende Mischungen für torffreie Anzuchterde haben sich bewährt:
- 2 Teile feingesiebten, nährstoffarmen Kompost, 1 Teil Sand, 1 Teil Lauberde
- 2 Teile nährstoffreichen Kompost, 4 bis 5 Teile Gartenerde, 1 bis 2 Teile Sand
- 1/3 Kokosfasern, 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand
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Torffreie Topferde für Balkonblumen herstellen
Balkonblumen benötigen nährstoffreiche, lockere Erde. Die Bestandteile brauchen nur grob gesiebt zu werden. Eine bewährte Mischung für diese Art der torffreien Blumenerde besteht aus:
- 1/3 Kompost, 1/3 Sand, 1/3 Gartenerde
Torffreie Blumenerde für Ihre Kübelpflanzen mischen
Pflanzen Sie nur in reinen, absolut reifen Kompost. Die Wurzeln der Kübelpflanzen reagieren empfindlich auf grobe Kompostreste, die im Topf weiterrotten. Geben Sie Blähton oder Eichenrinde als Lockerungsmittel hinzu. Bei lehmarmem Kompost empfiehlt es sich, Lehmerde oder Tonmehl hinzuzufügen.
Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf bekommen zusätzlich Hornspäne, kalkliebende Exemplare etwas Algenkalk.
Torffreie Erde für mediterrane Kräuter
Mediterrane Kräuter wie Salbei, Lavendel oder Thymian vertragen keine Staunässe und benötigen nur wenig Nährstoffe. Für diese Kräuter vermissen Sie deshalb nur Topferde mit Lavagrus, Blähton kleiner Körnung oder kalkhaltigem Schotter. Verwenden Sie außerdem nur nährstoffarmen Kompost und düngen Sie möglichst wenig.