Als es noch keine Kühlschränke und Gefriertruhen gab, dienten Trockenbohnen als wichtige Eiweißquelle im Winter, denn sie waren lange haltbar. Mit Erfindung des Kühlschranks und dem großen Nahrungsangebot zu allen Jahreszeiten haben grüne Bohnen den Trockenbohnen den Rang abgelaufen. Doch so mancher kommt wieder auf den Geschmack und pflanzt alte Sorten von Stangen- und Feuerbohnen, die sich gut trocknen lassen.
Trockenbohnen richtig ernten
Wer Trockenbohnen ernten möchte muss die Hülsen so lange an der Pflanze belassen bis die fleischige, grüne Hüllen vollständig eingetrocknet und spröde ist. Allerdings sollten Sie geerntet werden, bevor sie aufspringen und die Samen zu Boden fallen. Am besten sollte man die getrockneten Bohnen bei sonnig warmer Herbstwitterung Ende September bis Anfang Oktober ernten.
Ist das Wetter im September jedoch sehr regnerisch oder wechselwarm (warme Tag, kalte Nächte), dann sollte man vorzeitig ernten, denn bei feuchten Bedingungen beginnen die halbtrockenen Hülsen und Bohnen zu schimmeln. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Pflanzen bodentief abzuschneiden und im Heizungskeller, auf dem Dachboden oder an einem anderen trockenen, warmen Ort aufzuhängen und nachzutrocknen.
Bohnen nicht pulen
Damit das Auspulen leichter fällt und auch die Keimfähigkeit gefördert wird, ist es empfehlenswert die geernteten Hülsen zwei, drei Wochen lang auf der mäßig warmen Heizung oder dem Kachelofen zu dörren. Dort springen viele Hülsen von selbst auf und geben die Samen frei.
Trockenbohnen richtig lagern
Trockenbohnen, sofern sie richtig trocken sind, lassen sich gut in Dosen und Gläser lagern und vor Parasiten schützen. Bei optimalen Lagerungsbedingungen an einem kühlen, trockenen und lichtgeschützten Ort sind getrocknete Bohnen etwa ein Jahr lang haltbar.
Bohnengerüst bauen und Stangenbohnen säen.
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