Direkt zum Inhalt

Kräuter selber ziehen – Kräuter vermehren

Von Kräutern kann man nie genug haben. Sie bereichern unsere Küche und sie sind für heimische Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Im Video zeigt Redakteurin Elisabeth Kögel, wie aus einer Pflanze viele Ableger entstehen und in unserem Beitrag lesen Sie, wie Sie in fünf Schritten Kräuter selber ziehen.

Im Quick-Tipp-Video zeigen wir kurz und knackig, wie Sie am Beispiel von Rosmarin und Salbei ganz einfach neue Pflanzen heranziehen können. Mit dieser Technik klappt es ganz bestimmt.

Warum Kräuter selber ziehen?

Kräuter vermehren geht einfach. Ein Plus an Pflanzen findet im Garten nützliche Verwendung, so zum Beispiel als duftendes Gestaltungselement. Im Bauerngarten wurden früher Bordüren mit Petersilie, Ysop und Schnittlauch gezogen. Heute entstehen mediterrane Dufthecken mit Thymian, Rosmarin und Lavendel, die beispielsweise einen schönen Rahmen für Gemüsebeete bilden.

Doch Kräuter liefern nicht nur Würze, sondern auch Nahrung. Wenn sich nach der Obstbaumblüte das Angebot für Insekten reduziert, sind blühende Kräuter eine willkommene Energiequelle. Sie füllen die Lücke bis zum späten Sommer, wenn es im Staudenbeet wieder blüht. Mit den Blüten von Salbei, Oregano, Majoran, Rosmarin, Thymian, Dill und Petersilie können Hummeln, Bienen und Schmetterlinge diese Zeit überbrücken.

Kräuter selber ziehen in fünf Schritten

Kräuter lassen sich leicht über Stecklinge vermehren. Die Stecklinge von Lavendel, Rosmarin, Salbei & Co. schneiden Sie ab dem Frühjahr bis zum späten Sommer.

  1. Stecklinge schneiden: Für Stecklinge werden Triebspitzen vom oberen Drittel einer Pflanze geschnitten. Die Mutterpflanze soll kräftig und gesund sein und möglichst sonnig stehen. Wählen Sie junge, kräftige Triebe, die am unteren Ende noch nicht verholzt ist und kappen Sie sie auf einer Länge von etwa 8 – 10 cm mit der Schere oder einem scharfen Messer.
  2. Stecklinge eintopfen: Vom unteren Teil der Stecklinge werden die Blätter entfernt und in mit Aussaaterde gefüllte Töpfe gesteckt. Das Substrat sollte luftig sein und kann ergänzt werden mit Sand und/oder Blähton. Schieben Sie die Stängel der Triebspitzen etwa 3 cm tief in die Erde in einem Abstand von ebenso 3 cm. Nun feuchten Sie die Erde vorsichtig und gut an. Falls der Steckling in Schieflage gerät, rücken Sie ihn wieder gerade. Wichtig ist, dass die Stecklinge gut eingeschlämmt stehen und sich keine Hohlräume bilden.
  3. Standort für die Stecklinge: Den Topf mit den Stecklingen stellen Sie an einen hellen, warmen Platz, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Es ist wichtig, dass der Topf nicht austrocknet. Damit die Luftfeuchtigkeit erhalten bleibt, bewährt sich zum Beispiel eine Abdeckung aus Glas oder Folie, achten Sie aber auf die notwendige Luftzufuhr. Die ideale Temperatur für eine Bewurzelung der Stecklinge liegt bei etwa 20 – 25 °C.
  4. Stecklinge gut betreuen: Die Stecklinge werden in den kommenden Wochen regelmäßig überprüft und bei Bedarf angefeuchtet. Bei Temperaturen um die 20 °C bewurzeln sie etwa nach 4 – 6 Wochen. Eine erfolgreiche Vermehrung erkennen Sie, sobald die Stecklinge austreiben und kleine Blätter erscheinen. Jetzt ist der Zeitpunkt für den ersten Umzug gekommen.
  5. Aus Stecklingen werden Pflanzen: Die jungen Pflanzen bekommen nun ihren eigenen Topf, in dem sie sich in ein oder zwei Wochen zu einer kräftigen Pflanze entwickeln können. Sie stehen weiterhin im Halbschatten, wo sie sich langsam an die Sonne gewöhnen und sich für ihren endgültigen Standort im Garten vorbereiten.

Zu den Tags

Jetzt die aktuelle kraut&rüben testen

  • Drei Ausgaben für nur 9,90 €
  • Plus gratis Zugabe nach Wahl
  • Sie sparen 44% gegenüber dem Handel

Greifen Sie auf über 35 Jahre Expertise und Erfahrung für ökologisches Gärtnern zu.

plant
Jetzt 3 Ausgaben testen
 
 

Jetzt online shoppen:

Entdecken Sie unser spannendes Sortiment rund um das Thema Garten.

Zu unseren Produkten