Direkt zum Inhalt

Die Eibe im Garten

Samen, Nadeln und Rinde der Eibe sind giftig, doch das attraktive Gehölz bietet wichtige Lebensräume für die Tierwelt. Über die Vorzüge von Eiben im Garten.

Eibe mit roten Früchten
Amsel, Drossel, Kernbeißer, Gimpel und Grünling lieben die Früchte der Eibe

Die Gewöhnliche Eibe (Taxus baccata) ist ein heimisches, immergrünes Nadelgehölz und nur in Europa zu finden. Weltweit sind Eiben-Arten vor allem auf der Nordhalbkugel verbreitet. Von der Gewöhnlichen Eibe gibt es eine Vielzahl an Sorten und manche haben sogar gelbgrüne Nadeln.

Die Eibe ist zweihäusig, das heißt man unterscheidet zwischen männlichen und weiblichen Pflanzen. Als einziger heimischer Nadelbaum trägt die Eibe keine Zapfen, dafür entwickeln die weiblichen Eiben im Herbst längliche, eiförmige und leuchtend rote Früchte.

Eibe: Wertvolles Vogelschutzgehölz

Ein Wintergoldhähnchen sitzt im Frühling in einem Eiben Busch, Regulus regulus
Ein Wintergoldhähnchen sitzt in einem Eiben Busch.

Die dichte Struktur von Eiben bietet Schutzzonen und gute Nistmöglichkeiten für Vögel. Ebenso nutzen viele Kleinsäugetiere die immergrünen Hecken als Lebensraum.

Die leuchtend roten Beeren der Eibe sind ein willkommener Snack für viele Vögel, wie Kernbeißer, Kleiber, Amseln und Drosseln. Ihre Samen sind zwar giftig. Doch da der Kern der Steinfrucht von den Vögeln wieder ausgeschieden wird, schaden sie ihnen nicht,

Vorsicht giftig!

Alle Pflanzenteile der Eibe, wie Rinde, Holz, Nadeln und Samen enthalten Alkaloide und sind giftig. Einzig die roten Früchte sind frei von Alkaloiden.

Während Rehe die jungen Triebe gerne fressen und gut vertragen, sind sie für Kühe und vor allem für Pferde hoch giftig. Eiben solte man nicht in ihre Nähe pflanzen und auch wer Kinder im Garten hat, sollte vorsichtig sein. Weil man nicht alle Giftpflanzen aus dem eigenen und anderen Gärten verbannen kann, wäre es sinnvoll, wenn Kinder den Umgang mit ihnen frühzeitig lernen.

Wer Eiben schneidet, sollte Handschuhe tragen und dafür sorgen, dass Schnittabfälle nicht liegen bleiben und außer Reichweite von Kindern und Haustieren gebracht werden.

Eiben: Attraktive Gehölze für den Garten

Ob als Strauch, Hecke oder Baum, Eiben sind im Garten ein Hingucker. Ihre Wuchsform variiert stark: Vom Bodendecker über breit ausladende Sträucher wie die Adlerschwingen-Eibe bis hin zu markanten, von Natur aus säulenförmig wachsenden Pflanzen reicht das Sortiment.

Eiben wachsen langsam, aber sehr dicht und mit einer schönen Textur. Als Solitär oder Hecke bietet das Gehölz einen kontrastreichen Hintergrund für hellere Sträucher und bunte Blüher wie Stauden oder Sommerblumen.

Häufig werden Eiben im Garten als Formgehölz genutzt, da sie sich beliebig schneiden lassen, zum Beispiel zu Kugeln, Spiralen, Pyramiden und anderen geometrischen Formen. Diese Vielfalt bietet eine Fülle an Gestaltungs- und Verwendungsmöglichkeiten. Mit Eiben entstehen im Garten immergrüne Farbtupfer.

Weiße Bank vor einer Eibenhecke
Die Eibe gehört zu den besten Heckenpflanzen. Sie wächst zwar langsam und ist nicht ganz billig, entwickelt sich aber zu einer dichten Hecke, die besten Schutz bietet gegen Straßenlärm und Staub. Wegen ihrer hohen Schnittverträglichkeit können Eibenhecken sehr schmal gehalten werden.

Eiben pflanzen, pflegen und schneiden

Die immergrünen Eiben mögen mehr Schatten als jede andere heimische Baumart und junge Gehölze reagieren sogar empfindlich auf Sonneneinstrahlung. Sie wachsen am besten im schützenden Schatten von anderen Gehölzen heran. Erst mit zunehmendem Alter vertragen sie mehr Sonne. Auch wenn Eiben selbst einen schattigen Platz wählen würden, vertragen sie einen sonnigen Platz, wenn sie daran gewöhnt sind.

In Sachen Boden ist das Gehölz anspruchslos. Es gedeiht auf den meisten Böden und am liebsten in kalkhaltiger Erde. Was sie nicht mag, sind trockene, heiße oder staunasse Standorte. Als immergrünes Gehölz benötigt die Eibe auch im Winter ausreichend Feuchtigkeit, deshalb sollte man ihr hin und wieder einen kräftigen Wasserguss gönnen.

Der Gehölzschnitt reicht einmal pro Jahr und erfolgt am besten im Sommer oder im frühen Herbst.

Die Eibe und ihre Vorteile

Alter Eibenbaum im Paterzeller Eibenwald
In allen alten Kulturen wurde die Eibe als heiliger Baum verehrt. Für die Germanen war die Eibe ein Sinnbild für Tod und Wiedergeburt und galt als Schutz vor bösen Geistern, Krankheiten und Unheil. Foto: Paterzeller Eibenwald
  • Vogelschutzgehölz
  • Vogelnährgehölz
  • Attraktives Nadelgehölz
  • Wächst im tiefsten Schatten
  • Sehr schnittverträglich und formbar
  • Entwickelt dichte, immergrüne Hecken
  • Vielseitiges Formgehölz
  • Alle Eiben sind sehr winterhart
  • Erreichen ein hohes Alter

Jetzt die aktuelle kraut&rüben testen

  • Drei Ausgaben für nur 9,90 €
  • Plus gratis Zugabe nach Wahl
  • Sie sparen 44% gegenüber dem Handel

Greifen Sie auf über 35 Jahre Expertise und Erfahrung für ökologisches Gärtnern zu.

plant
Jetzt 3 Ausgaben testen
 
 

Jetzt online shoppen:

Entdecken Sie unser spannendes Sortiment rund um das Thema Garten.

Zu unseren Produkten