Weibliche Stechmücken orientieren sich auf der Suche nach einer proteinreichen Blutmahlzeit vor allem an der CO2-Konzentration in der Luft. Dort wo sie höher ist, atmet sehr wahrscheinlich ein Tier oder Mensch, sprich ein potenzielles Opfer. Dazu kommen die Körpertemperatur und Körperausdünstungen wie Schweiß, Milch- und Harnsäure, die den Mücken den Weg weisen. Mücken abzuwehren, heißt also vor allem ihren Geruchs- und Orientierungssinn zu stören.
Duftende Pflanzen vertreiben Mücken
Pflanzen mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen verströmen einen Duft, der die Mücken verwirrt bzw. vom direkten Weg zum Opfer abbringt. Dazu gehören viele Kräuter wie Zitronenmelisse, Rosmarin, Minze, Zitronen-Thymian, Eberraute und Basilikum, aber auch Blütenpflanzen wie Lavendel, Duftgeranie oder Katzenminze. Zwiebelgewächse und Tomatenpflanze riechen ebenfalls sehr stark und halten Mücken fern. Geschickt ist es also, diese Pflanzen am besten in Kombination dicht an die Terrasse zu setzen oder auf dem Balkon anzupflanzen. Mit etwas Glück bilden die Pflanzen eine Duftbarriere, hinter der man geschützt oder zumindest etwas ruhiger zu Abend essen kann.
Ätherische Öle gegen Mücken verdampfen
Mit dem Prinzip verdampfender Duftstoffe arbeiten auch Duftspiralen, Citronella-Kerzen etc. Hinter der Wirksamkeit mancher Pflanzen stecken die enthaltenen ätherischen Öle und so kann man auch echtes, naturreines ätherisches Lavendel-, Zitronen- oder Rosmarinöl in einem Duftlämpchen unter oder auf dem Terrassentisch verdampfen lassen. Das ist gesundheitlich unbedenklich und wirkt genauso.
Abwehrsprays gegen Mücken
Im Handel erhältliche Repellents enthalten oft DEET (Diethyltoluamid), ein sehr wirksamer Stoff, der Mücken fern hält, aber auch Hautreizungen verursachen kann. Verträglicher, aber auch weniger effektiv, sind die Inhaltsstoffe Citriodiol und Icaridin. Ob die gegen Mücken eingesetzten duftenden Stoffe primär über die Verschleierung des menschlichen Eigengeruchs wirken oder ob ihr Geruch an sich die Mücken abhält, ist noch nicht abschließend geklärt.
Der kraut&rüben Tipp:
Wer mag, kann aus seiner eigenen Komposition von 5-10 Tropfen ätherischer Öle, 2 EL Weingeist aus der Apotheke und 100 ml abgekochtem Wasser sein eigenes Mücken-Repellent kreiieren.

Mückenabwehr mit physikalischen Mitteln
Am wenigsten stechen einen eben genau jene Mücken, die gar nicht erst bis zur Haut kommen.
- Durch lange, dünne Kleidung können sie nicht durchstechen
- Gegen den Luftstrom eines Ventilators können sie nicht anfliegen
- Ein Moskitonetz hält die Plagegeister auf Abstand
Mücken fangen mit Fallen
Im Angebot sind UV-Licht-Fallen und CO2-Fallen. Wobei man auf UV-Licht-Fallen verzichten sollte, denn in diesen finden auch sehr viele andere dämmerungs- und nachtaktive Insekten wie zum Beispiel Nachtfalter den Tod. Zudem ist ihre Wirksamkeit nicht sehr hoch. Viel besser und selektiver funktionieren CO2-Fallen, sie sind aber vergleichsweise teuer in der Anschaffung und im Unterhalt.
Mückenstich: Hausmittel aus dem Garten
Wenn es denn aber doch schon passiert ist und eine satte, zufriedene Mücke von dannen schwirrt, findet man im Garten wenigstens schnelle Hilfe zur Kühlung und zum Abschwellen des Stichs. Zwiebelscheiben oder der Pflanzensaft von Spitzwegerichblättern lassen Mückenstiche schnell abschwellen und lindern den Juckreiz.
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