Nach dem Abnehmen der Kerzen und des Baumschmucks stellt sich die Frage: Wohin damit? Wer einen Garten hat, muss die Bäume nicht wie die Schweden aus dem Fenster werfen und sie der Müllabfuhr überlassen. Ohnehin ist der Baum zum Wegwerfen viel zu schade.
Wenn Sie den Baum verwerten wollen, sollten Sie sicher sein, dass er aus einer nachhaltigen und giftfreien Bewirtschaftung stammt. Einen Bio-Weihnachtsbaum können Sie unbedenklich für Haushalt und Garten verwenden.
Nachhaltige Ideen für den Tannenbaum nach Weihnachten
1. Schutz für Vögel
Ein ausgedienter Weihnachtsbaum ist im Winter ein begehrter Schlafplatz für Vögel. Der Baum wird im Garten stabil aufgestellt, zum Beispiel angebunden mit einer stabilen Schnur an einer Hecke, einem Zaun, einer Mauer.
Man kann die Zweige mit Vogelfutter wie Meisenknödel oder Äpfel am Stiel für die Amseln behängen. In dem dichten, wärmenden Geäst übernachten Vögel gerne in eiskalten Nächten.
2. Wärmende Decke für Beete
Die abgeschnittenen Zweige des Christbaums sind auch als Kälteschutz für empfindliche Stauden beliebt oder sorgen im winterlichen Balkonkasten für einen grünen Rahmen. Die Zweige werden flach über die Beete gelegt oder fächerartig in den Boden gesteckt. Sie sollten rechtzeitig wieder entfernt werden, da herabfallende Nadeln den Boden versauern.
3. Wohnraum für Insekten
Der Stamm dient als Pfahl im Garten oder in armlange Stücke zerkleinert und in einer Gartenecke gestapelt als Lebensraum für Pilze und Insekten. Das Holz wird umso schneller besiedelt, wenn man einige größere Löcher hineinbohrt.
Der kraut&rüben Tipp:
Ein Bio-Baum könnte auch als Futter für Zoo- oder Wildpark-Tiere nützlich sein. Oft ist es aber so, dass aus hygienischen Gründen die Bäume von Privatpersonen nicht angenommen werden dürfen. Fragen Sie einfach mal an!

4. Grabschmuck
Die Zweige eines Nadelbaums eignen sich auch gut als winterlicher Grabschmuck, zum Beispiel gebunden als Kranz oder Gesteck, dekoriert mit Tannenzapfen und Beerenzweigen. Man kann auch eine Pflanzschale mit den Zweigen verschönern.
5. Brennmaterial
Kamin- und Kachelofenbesitzer können den Baum auch verheizen. Es ist allerdings ratsam, sich beim zuständigen Schornsteinfeger zu informieren, ob Ofen und Abzugsrohre für die Verbrennung des Holzes geeignet sind. Damit es nicht qualmt, muss das Holz ausreichend trocken sein und vor dem Verbrennen entsprechend lange lagern.
Der kraut&rüben Tipp:
Vorsicht beim Verbrennen von Reisig!
Immer nur kleine Mengen verwenden, denn es entzündet sich explosionsartig.

6. Badezusatz
Aus Fichten- und Kiefernnadeln können Sie einen wohltuenden Badezusatz herstellen. Kochen Sie dazu einen Sud aus einer Handvoll Nadeln für etwa 10 Minuten und gießen ihn durch ein Sieb ins Badewasser.
7. Holzknöpfe basteln
Aus den Zweigen können Sie hübsche Holzknöpfe herstellen. Dazu schneiden Sie von den Zweigen kleine Baumscheiben herunter, entfernen die Rinde und versehen sie mit Löchern. Mit einem Schleifpapier formen Sie die Knöpfe rund und glatt.
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