Bis zum Setzen werden die Ruten windgeschützt und schattig gelagert.
Ruten vor dem Stecken mindestens zwölf Stunden lang ins Wasser stellen.
An Ort und Stelle im Abstand von 15 Zentimetern zu einem Drittel in die Erde stecken.
Im ersten Jahr anwachsen lassen und die Seitentriebe regelmäßig entfernen. Bei Trockenheit gießen.
Im zweiten Jahr in der laublosen Zeit rautenförmig miteinander verflechten. In den darauf folgenden Jahren die Seitentriebe mit in das Geflecht einziehen, damit es schön dicht wird.
Schnittmaßnahmen nur in der Zeit der Saftruhe ausführen. Die Haupttriebe erst kürzen, wenn die gewünschte Höhe erreicht ist. Die Seitentriebe so schneiden, dass die Hecke unten etwa einen Meter breit ist und nach oben schmaler wird.
Für Flechtzäune aus anderen Pflanzenarten wie Hainbuche, Hasel, Birke, Kornelkirsche, Feldahorn oder aus schwach wachsenden Weidenarten wie Salix alba, Salix caprea und Salix gracilis, zweijähriges eintriebiges Pflanzmaterial frühzeitig in der Baumschule bestellen.
Ebenfalls im Abstand von 15 bis 20 Zentimeter pflanzen und je nach Wachstum ein oder zwei Jahre anwachsen lassen, dabei die Seitentriebe regelmäßig entfernen. Pflanzen, die nicht angewachsen sind, ersetzen. Im darauf folgenden Winter verflechten.
Eine andere Möglichkeit ist der kombinierte Zaun aus lebendem und totem Material. Hierbei bestehen nur die senkrechten Streben aus frischen, starken Weidenruten, die in der Erde stecken und anwachsen oder aus gepflanzten eintriebig vorgezogenen, zweijährigen Jungpflanzen. Die Querstreben haben keinen Kontakt zum Boden, sie bleiben trocken. Ein solcher Heckenzaun kann gleich im ersten Jahr verflochten werden. Die lebenden Ruten treiben aus und wachsen. Sie müssen regelmäßig geschnitten werden. Das Schnittmaterial kann dann wieder quer eingeflochten werden.
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