Nach der Weihnachtszeit hat der Christbaum ausgedient. Zum Wegwerfen ist der Weihnachtsbaum aber eigentlich zu schade. Wer den abgeschmückten Baum nicht verheizen kann, für den gibt es einige Recyclingmöglichkeiten.
Und so mancher Christbaum, der Weihnachten im Topf überstanden hat, darf danach wieder in die Freiheit. Aber das Auspflanzen eines Weihnachtsbaums klappt nicht immer. Da gibt es einige Fallstricke. Und was viele nicht wissen: Das eigenmächtige Auspflanzen von Bäumen in öffentlichen Parks und Wäldern ist verboten.
Fehler Nr. 1: Der falsche Nadelbaum
Nicht jeder Nadelbaum überlebt die Topfhaltung. Die beliebte Nordmanntanne ist nichts für die Topfkultur, da sie eine tiefe Pfahlwurzel bildet. Wer eine Nordmanntanne im Topf kauft, kann davon ausgehen, dass sie kurz vor Weihnachten eingetopft wurde und die lebenswichtige Pfahlwurzel stark Schaden genommen hat.
Besser geeignet für die Topfhaltung ist die Fichte, welche ein Flachwurzler ist. Aber auch Kiefer, Douglasie und Thuja lassen sich im Topf kultivieren und später auspflanzen. Je jünger der Baum ist, desto größer sind übrigens seine Chancen, dass er draußen anwächst.
Fehler Nr. 2: Schlechte Pflege
Wer seinen Christbaum später auspflanzen möchte, sollte den Tannenbaum nicht in eine dunkle Ecke oder vor die Heizung stellen. Trockene Heizungsluft setzt dem Bäumchen stark zu und lässt es Nadeln verlieren. Je kühler der Weihnachtsbaum steht, desto besser.
Außerdem sollte der Wurzelballen niemals austrocknen. Eine gelegentliche Dusche aus der Sprühflasche tut dem Christbaum gut. Lassen Sie den Baum nicht länger als 10 Tage im Zimmer stehen. Verliert der Baum schon viele Nadeln, dann kann man sich das Auspflanzen sparen.
Fehler Nr. 3: Der falsche Standort
Überlegen Sie sich gut, wohin Sie das Weihnachtsbäumchen pflanzen wollen. Und bedenken Sie, dass Nadelbäume schnell wachsen und relativ groß werden können. Es sollte entsprechend viel Abstand zu Mauern, Zäunen oder Geräteschuppen gehalten werden. Grundsätzlich darf ein Baum nur im privaten Garten ausgepflanzt werden. In den meisten Kleingartenanlagen ist das Pflanzen von Nadelbäumen untersagt. Auch das Pflanzen von Bäumen in öffentlichen Parks und Wäldern ist nicht erlaubt.
Fehler Nr. 4: Der falsche Zeitpunkt
Je schneller der Christbaum wieder an die frische Luft kommt, desto besser. Aber Vorsicht, wenn es draußen friert. Das Nadelbäumchen muss sich erst wieder an die kühlen Temperaturen gewöhnen. Daher sollte das Bäumchen zuerst in einem kühleren Raum oder zumindest geschützt an der warmen Hauswand untergebracht werden. Der Wurzelballen sollte auf keinen Fall einfrieren, daher den Topf am besten in einen Jutesack wickeln. Auch Austrocknen darf der Ballen auf keinen Fall. Erst wenn kein Bodenfrost mehr droht, kann der Christbaum in die Erde gepflanzt werden.
Fehler Nr. 5: Schlechte Startbedingungen
Damit der ausgediente Christbaum gut anwächst, braucht er einen lockeren, humosen Boden. Beim Auspflanzen sollte das Pflanzloch doppelt so tief und breit sein wie der Topfballen. Füllen Sie das Loch mit einer Schicht Kompost, bevor Sie das Tannenbäumchen einsetzen und füllen Sie es mit lockerer Pflanzerde auf. Danach muss der Baum regelmäßig gewässert werden. Bei Trockenheit im Frühling sollte er jeden zweiten Tag gegossen werden. Außerdem sollte die Baumscheibe mit einer Mulchschicht als Schutz vor Trockenheit und Kälte versehen werden.
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