Schon auf dem Beet welken einzelne Pflanzen in der Reihe. Später im Lager faulen die Möhren dann nesterweise.
Die Bakterien beginnen ihr Werk am Wurzelkopf und arbeiten sich rasch weiter vor, indem sie die Zellwände auflösen und den Inhalt verdauen. Von den Möhren bleibt nur eine übelriechende nasse Masse übrig.
Verletzte Möhren soll man deshalb bereits bei der Ernte aussortieren und nicht einlagern. Eingelagerte Möhren müssen regelmäßig kontrolliert und kranke sofort aussortiert werden.
Relativ gut geschützt vor Ansteckung sind in Sand gelagerte, sofern jede Gelbe Rübe durch eine Schicht Sand von der Nachbarin getrennt liegt. Vor dem Einlagern dürfen die Möhren auf keinen Fall gewaschen werden!
Schutzmaßnahmen
Die Bakterien überleben im Boden mehrere Jahre, selbst die Kompostierung überstehen sie und werden deshalb leicht verschleppt.
Da auch Sellerie, Zwiebeln und Kopfkohl an der Weichfäule erkranken, sollten sie - wie auch die Möhren - nur alle drei bis vier Jahre auf dem selben Beet angebaut werden. Vor allem wenn bereits Probleme mit der Krankheit auftraten, ist die Einhaltung dieser Fruchtfolge wichtig.
Wunden vermeiden!
Weil die Bakterien über winzige Wunden in ihre Wirtspflanzen eindringen, sollte man alles tun, um diese zu vermeiden: vorsichtig jäten und hacken, auf gleichmäßige Wasserversorgung achten und nicht überdüngen, damit das Pflanzengewebe nicht aufplatzt.
Zur Vorbeugung gegen Weichfäule empfiehlt es sich, Möhren nicht auf schweren, nassen Böden anzubauen, sondern für lockeren Humus zu sorgen.
Foto: Waldili / pixelio.de
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