Ringelblumen lassen sich durch das eigene Saatgut immer wieder neu vermehren. Woran liegt es, wenn die Blütenköpfe sich zunehmend verändern.
Leser fragen, kraut&rüben-Experten antworten
Eine Leserin aus Hessen schreibt:
kraut&rüben antwortet:
Kleine Blüten und Farbdeformationen deuten zwar auf Virusbefall hin. In diesem Fall ist jedoch das Sammeln für die Veränderung verantwortlich.
In der Regel pflückt man die großen, kräftig orange ausgefärbten Blüten für die Teegewinnung, die kleinen, blassen lässt man stehen und Samen bilden. Verfährt man über mehrere Jahre nach dieser Methode, setzen sich die Eigenschaften der Samenträger immer mehr durch. Das bedeutet: Mit der Zeit bilden immer mehr Ringelblumen kleine, blasse Blüten aus.
Um das zu verhindern, sollte man immer auch einen Teil der großen, intensiv orange gefärbten Blüten Samen ansetzen lassen.
Ringelblumen sorgen zwar selbst für ihre Verbreitung auf den Beeten. Doch wenn Sie bestimmen wollen, wo diese fröhlich leuchtenden Blumen in Ihrem Garten wachsen, sollten Sie Saatgut fürs nächste Jahr sammeln.