Die Mauerbiene gehört zu den ersten Wildbienen des Jahres die ausfliegen. Ab März bis hinein in den September kann man Mauerbienen bei der Suche nach Pollen und Nektar auf verschiedenen Blüten entdecken. Sie sind friedliebend und völlig ungefährlich. Die Gehörnte Mauerbiene lebt solitär, d. h. das jedes Weibchen ihr eigenes Nest baut. Da sie nur geringe Ansprüche an Nistgelegenheiten und Nahrung stellt, ist die Gehörnte Mauerbiene nicht gefährdet.
In der Regel werden Menschen von der gehörnten Mauerbiene auch nicht gestochen. Die Männchen haben gar keinen Stachel und der Stachel der Weibchen ist sehr weich und kann unsere Haut nicht durchdringen. Sie müssen also keine Angst vor Stichen haben.
Die Gehörnte Mauerbiene nimmt künstliche Nisthilfen an
Mauerbienen nisten in der freien Natur in Erdlöchern. Dabei suchen sie sich nach Süden zeigende, kahle Hänge und Steilwände von Flussufern oder Hohlwegen als Nistplätze. Sie besiedeln aber auch künstlich geschaffene Hohlräume wie Mauerritzen, Risse im Verputz, Rolladenkästen und nehmen gerne künstliche Nisthilfen an.
Als Nisthilfen eignen sich Holzblöcke aus Hartholz mit unterschiedlich großen Löchern (8–10 mm dick, 8–10 cm lang), die an der Rückseite geschlossen sind, oder gebündelte Bambusrohre.
Der kraut&rüben Tipp:
Forschungen an der Gehörnten Mauerbiene in Spanien haben gezeigt, dass sie bei der Bestäubung von Mandelbäumen effizienter ist als die Europäische Honigbiene.

Das Aussehen der Gehörnten Mauerbiene
Auf dem ersten Blick, wirkt die Gehörnte Mauerbiene fast wie eine Hummel, da sie ebenfalls einen behaarten Körper hat.
- Die Weibchen besitzen einen 12–16 mm großen, hummelartigen Körper mit schwarzem, am Hinterleib rostrotem Pelz.
- Die Männchen erkennt man an ihren weißen Härchen im Gesicht.
- Nur Weibchen besitzen die zwei typischen kurzen Hörnchen am Vorderkopf, die von den Haaren verdeckt werden.
Nahrung für die Gehörnte Mauerbiene
- Raps (Brassica napus)
- Roter Wiesenklee (Trifolium pratense)
- Eichen (Quercus)
- Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
- Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris)
- Schlehe (Prunus spinosa)
- Aprikose (Prunus armeniaca)
- Pfirsich (Prunus persica)
- Sauerkirsche (Prunus cerasus)
- Mandel (Prunus dulcis)
- Kirschpflaume (Prunus cerasifera)
- Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)
- Japanische Zierkirsche (Prunus subhirtella, Prunus serrulata)
- Birne (Pyrus communis)
- Apfel (Malus domestica)
- Weißdorn (Crataegus monogyna)
- Sal-Weide (Salix caprea)
- Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
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