Zucchini sind das perfekte Gemüse für Gartenstarter, denn die Pflanze, die zu den Kürbisgewächsen zählt, beschert in der Regel eine reiche Ernte, daher reichen im Grunde ein bis zwei Zucchinipflanzen, um eine Familie über die Saison gut zu versorgen. Zucchini lassen sich zu köstlichen Gerichten verarbeiten oder roh im Salat genießen. Die großen gelben Blüten lassen sich wie Kürbisblüten füllen, backen oder frittieren.
Steckbrief Zucchini
- Botanische Bezeichnung: Cucurbita pepo var. giromontina
- Pflanzenfamilie: Kürbisgewächse
- Pflanzenordnung: Kürbisartige
- Weitere Bezeichnungen: Zuchetto, Gurkenkürbis, Gemüsekürbis
- Standort: warm, sonnig, nährstoffreich, humos
- Wasserbedarf: gleichmäßig feucht
- Wuchs: kletternd
- Aussaat: Vorzucht ab April, im Freiland ab Mai
- Pflanzzeit: Ab Mitte Mai
- Erntezeit: Juni bis September
- Winterhärte: nein
- Lebensdauer: einjährig
- Gute Nachbarn: Borretsch, Kapuzinerkresse, Rote Rüben, Stangenbohnen, Zwiebeln
- Schlechte Nachbarn: Tomaten, Gurken, Rettiche
- Essbare Pflanzenteile: Blüten, Früchte
- Lagerfähigkeit: ca. 10 Tage im Kühlschrank
- Inhaltsstoffe: Vitamin C, Vitamin A, B-Vitamine, Eisen, Kalium, Magnesium, Carotin
Zucchini erfolgreich anbauen
Zucchini bevorzugen nährstoffreiche, durchlässige Böden oder Pflanzerden. Warme, sonnige und windgeschützte Standorte sind ideal. Zucchinipflanzen haben ausladende Blätter und brauchen viel Platz. Gönnen Sie ihnen 1,5 bis 2 qm pro Pflanze. Die Pflanzen sind Starkzehrer und profitieren von einem gut mit Kompost vorbereiteten Beet. Über die Saison können Sie immer wieder mit selbst angesetzten Pflanzenjauchen gießen, um die Pflanzengesundheit zu erhalten.
Zucchini richtig gießen
Die großen Blattsegel der Zucchini beschatten zwar den Boden, aber über ihre große Oberfläche verdunsten sie viel Wasser, so dass sie einen erhöhten Wasserbedarf haben. Eine Pflanze benötigt im trockenen Hochsommer täglich fünf Liter Wasser, bestenfalls verteilt auf zwei Gaben, eine morgens, eine abends. Staunässe sollten Sie meiden. Außerhalb des Sommers genügt es meist, alle zwei Tage zu gießen.
Wichtig ist, dass das Gießwasser nicht zu kalt ist. Sollten Sie Leitungswasser statt Regenwasser verwenden, gießen Sie aus der Gießkanne und lassen Sie die gefüllte Kanne einige Zeit an der Sonne stehen, bevor Sie mit dem Gießen beginnen. Achten Sie darauf, Blätter und Blüten der Zucchini nicht zu benetzen, damit sich Mehltau schlechter ausbreiten kann.
Blattkrankheiten bei Zucchini
Zucchinipflanzen sind anfällig für Mehltau. Als vorbeugende Maßnahme sollten die Pflanzen nicht zu eng gesetzet werden. Gießen Sie ohne die Regentülle der Gießkanne an der Basis der Pflanze. Blattläuse können im Sommer auftreten. Problematisch werden die Tierchen, weil mit ihnen das Blattmosaikvirus übertragen wird. Streifen Sie die Blattläuse von den Blättern und versuchen Sie vor allem, Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen anzusiedeln.
Zucchini ernten und lagern
Zucchini schmecken am besten, wenn sie in einer Größe von 15 bis 20 cm geerntet werden. Drehn Sie die Früchte dazu vorsichtig von der Pflanze ab oder benutzen Sie ein scharfes Messer. Größere Zucchini sind zwar nicht mehr so fein im Geschmack, lassen sich aber länger lagern.
Im Kühlschrank können Zucchini rund 10 Tage aufbewahrt werden. Zucchinis schmecken in Suppen, Aufläufen und Gratins, roh in Salaten oder geraspelt als Brotzutat. Aus den in Scheiben geschnittenen Früchten lassen sich leckere Antipasti zaubern. Die Schale der Zucchini ist essbar und muss nicht geschält werden.
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